Jetzt ist Google+ bereits ein paar Tage alt und der Ansturm auf das neue Netzwerk ist immer noch vorhanden. Die 20 Mio. User Marke wurde bereits überschritten und wir können uns eigentlich täglich über neue Informationen, Plugins und kommende Features freuen. Die Unternehmensseiten werden wohl in den nächsten Tagen freigeschaltet und es wird auch einen Games-Stream geben. Heute möchte ich aber über das hochgelobte Circle-Feature schreiben.
Die Circle-Funktion ist eine der meist gelobtesten Funktionen von Google+. Jedem Nutzer der sich ein bisschen besser in sozialen Netzwerken auskennt, weiß aber auch das diese Funktion nicht neu ist. Auch Facebook bietet mit der Listen-Funktion eine Möglichkeit an, seinen Content mit bestimmten Freunden/Followern zu teilen. Natürlich muss man an dieser Stelle zugeben, dass die Circle-Funktion besser umgesetzt wurde und eine viel bessere Usability hat.
Doch was bringt die Circle-Funktion wirklich? Auch ich habe mir Gedanken gemacht, welche Circle ich wirklich brauche und wie ich die Leute sinnvoll einsortieren kann. Also habe ich angefangen Circle zu erstellen. Einen für Twitter, für die Hochschule an der ich studiere, dann noch welche für Heilbronn, Braunschweig und andere Orte an denen ich oft bin. Ich hatte einen Circle für Unbekannte, denen ich zurückfolge und die evtl. mal interessant werden könnten und und und.
Jetzt habe ich mir das ganze mal 2 Wochen angeschaut und dabei auch auf mein Teil-Verhalten geachtet und wenn ich ehrlich bin dann hätte ich mir das alles sparen können, da mir eigentlich bewusst war auf was es hinausläuft. 98% meines Content teile ich Öffentlich. Das hat mich nicht wirklich verwundert, da Google+ für mich auch kein Facebook-Killer ist sondern eher eine Twitter-Alternative oder Ergänzung. Wenn ich dann doch mal eine Information nur mit einem eingeschränkten Kreis teilen möchte, dann weiß ich eh an wen genau es gehen soll und kann diese Namen auch direkt eingeben.
Heute habe ich mich also noch einmal an meine Circles gemacht und habe den Großteil davon einfach wieder gelöscht. Die einzige Einteilung, die ich auch weiterhin pflegen werde, sind ortsbasierte Kreise. Ich studiere nun mal in Heilbronn und komme aber aus der Region Hannover. Ich habe also einen Kreis für Heilbronn angelegt, in dem ich nicht nur meine Kontakte aus der Hochschule habe, sondern auch alle anderen Kontakte aus der Region. Aus den Kreisen Hildesheim, Braunschweig und Hannover habe ich einen Kreis gemacht. Warum finde ich das immer noch sinnvoll? Da ich ein paar mal im Jahr in der alten Heimat bin und mich da dann ja auch mit einigen Leuten treffe, finde ich es durchaus sinnvoll diese Kreise bestehen zu lassen. Das gleiche gilt logischerweise für Heilbronn, da ich hier ja im Moment lebe. Zusätzlich finde ich es noch sinnvoll Kreise bzgl. der Arbeit zu haben. Zur Zeit arbeite ich als Werkstudent bei Lingner Consulting New Media und ab September bin ich im Praxissemester bei VICO Research & Consulting. Für diese beiden habe ich auch noch Kreise.
Die Idee mit den Kreisen finde ich gut und sinnvoll aber trotzdem sollte man es nicht übertreiben und zu viele Kreise anlegen. In meinem Fall, wo ich eh 98% öffentlich teile, habe ich die angelegten Kreise eigentlich nur für den Fall das ich sie benötige.
Wie seht Ihr das denn? Nutzt Ihr die Circle-Funktion intensiv oder habt Ihr ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht?
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Mir geht es da ganz ähnlich wie Dir. Es gibt einen lokal bezogenen Kreis für Dresden und einen speziell für Fotografie. Das hat aber weniger etwas damit zu tun, das ich gewisse Themen nur dort poste, sondern eher das ich Themen “kreisrelevant” besser lesen kann und der Stream dadurch nicht völlig durcheinander wirbelt.
Beim posten ist es bei mir genauso, c.a. 95% gehen an die Öffentlichkeit, dafür sind Circles nicht wirklich nötig, aber das kann sich durchaus auch noch ändern.
Ich habe keine Ortsbezogenen Kreise, jedoch nutze ich die Funktion um meine Kontakte/Freunde/oder wie man das in Google+ auch nennt, zu unterteilen wie andere auch. Ich selbst teile nur Sachen öffentlich die ich von anderen sehe, gut finde und wieder teilen möchte. Eingeschränkt teile ich dann Posts die nur bestimmte Kreise sehen können, wie persönliche Sachen, Bilder, etc. Mann will auch zum Beispiel nicht alles mit seinen Arbeitskollegen, Professoren oder ähnlichen Teilen. Das öffentliche Posten werde ich in Zukunft evtl. verstärkt nutzen wenn ich meinen Blog forciere, wobei ich Inhalte die ich bei Twitter poste eigentlich auch in Google+ öffentlich posten könnte. Mal schaun wie sich mein Nutzerverhalten in den nächsten Wochen ändert… es bleibt spannend
Ich habe erst mal nichts geändert, außer einen “Test” Kreis erstellt.
Am wichtigsten sind mir im Moment die Kreise “Familie” und “Freunde”.
Es wird aber eine Kreisänderung in “Familie” geben. Engerer Familienkreis und ganze Familie.
Im Grunde bin ich für eine dynamische Kreisentwicklung, wenn sich eine Kreiserstellung anbietet und als sinnvoll erweist, gibt es einen neuen Kreis. Kreise wachsen also mit meinen Aktivitäten.