Am 23.09.2010 war ich auf dem Event “Twitter, Facebook, Xing…Neue Formen der Unternehmenskommunikation” welcher von der IHK Heilbronn und der trend.connection ausgerichtet wurde. Die Veranstaltung war auch relativ schnell mit 250 Teilnehmern ausgebucht. In einem netten Ambiente erwartete den Teilnehmern 3 Vorträge mit anschließendem Get Together.
Folgende Vorträge wurden den Teilnehmern geboten:
- SAP und Social Media: Einfluss, Einsatz und Einbindung der Mitarbeiter – gehalten von Sean MacNiven, Leiter für Social Web im Bereich der Unternehmenskommuikation SAP Deutschland
- Social Media & Recht – gehalten von Frank Ackermann, Leiter Selbstregulierung bei eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V.
- Chancen und Risiken in der neuen Medienwelt – gehalten von Benjamin Loos, Geschäftsführer sologics und Leiter des Arbeitskreises Social Media im Bundesverband der Dienstleister für Online Anbieter
Die gesamte Veranstaltung war ein gelungener, interessanter und sehr schöner Abend. An dieser Stelle recht herzlichen Dank an die Veranstalter.
Am meisten beeindruckt hat mich der Vortrag von Sean MacNiven, bei dem er über die internen Social Media Maßnahmen bei SAP berichtet hat. SAP hat früher mit Newsgroups angefangen und dann auch ziemlich schnell Foren eingesetzt. Die Foren werden auch immer noch zu einem großen Teil sehr aktiv genutzt. Natürlich gibt es auch Wiki´s, es werden Podcasts zur Verfügung gestellt und es gibt eine dynamische SAP NEWS Seite die auch Kommentare und Bewertungen zulässt und laut Sean werden diese Funktionen auch sehr häufig genutzt und bieten dadurch einen großen Mehrwert. Stark benutzt wird auch ein Q&A Service bei dem die SAP Mitarbeiter völlig anonym Fragen stellen können. Diese können auch bewertet werden, so dass sie eine Gewichtung bekommen. Es gibt Communities die Collaboration ermöglichen und sich auf alle möglichen Interessen verteilen. Es wird aber auch viel ausprobiert. Zur Zeit testet man gerade eine interne Microblogging Variante und eine YouTube Variante für das Intranet. Bei so vielen Möglichkeiten Wissen und Informationen zu transportieren, wurden natürlich auch Social Media Richtlinien für die Mitarbeiter entworfen. Diese wurden kollaborativ entwickelt und sind an den verschiedenen Diensten angepasst und nicht in Stein gemeißelt.
Die wichtigsten Gründe für den Einsatz so vieler verschiedener Dienste sind:
- die bessere Kollaboration und damit die gesteigerte Produktivität und
- die Verbreitung des Wissens.
Ich fand es sehr interessant wie stark ein Unternehmen dieser Größe Social Media für die Unternehmenskommunikation nutzt und laut Sean MacNiven funktioniert das ganze auch sehr gut und wird sehr gut angenommen. Natürlich darf man auch nicht vergessen das SAP ein ganz anderes Budget zur Verfügung hat um solche Dienste für das Intranet zu entwickeln.
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