Lesetipp: Zen oder die Kunst des Präsentationsdesigns

In der heutigen Zeit kommen Wir kaum noch an Präsentationen vorbei, egal ob das auf Konferenzen, im Unternehmen, im Studium oder wo auch immer ist. Dabei wird sehr oft vergessen, dass die Präsentation eigentlich nur unterstützend zu dem gehaltenem Vortrag sein soll und selbst wenn man das weiß, sieht man doch mehr schlechte als gute Präsentationen. Deswegen möchte ich Euch heute mal ein Buch vorstellen, welches sich mit dem Präsentationsdesign beschäftigt.

Der Autor Garr Reynolds ist als Koryphäe im Bereich Präsentation weltbekannt und hält regelmäßig Vorträge bei Fortune-500-Unternehmen. Sein erstes Buch in diesem Bereich heißt Zen oder die Kunst der Präsentation, von dem über 100.000 Stück verkauft wurden. Das werde ich als nächstes lesen und Euch dann natürlich auch vorstellen. Inhaltlich beschäftigt sich Zen oder die Kunst der Präsentation mit der Planung und dem Aufbau einer erfolgreichen Präsentation, während sich dieses Buch mit dem Design von Präsentationen beschäftigt.

Inhalt

  • Design ist wichtig
  • Mit Text präsentieren
  • Mit Farben kommunizieren
  • Geschichten erzählen mit Bildern und Videos
  • Daten vereinfachen
  • Raum erkennen und nutzen
  • Aufmerksamkeit bündeln und lenken
  • Harmonie erreichen
  • Folienbeispiele
  • Ständige Verbesserungen

Der Autor geht in den einzelnen Kapiteln auf die verschiedenen Design Aspekte ein, die wichtig für eine Präsentation sind. Beginnen tut er allgemein mit der Frage, warum Design überhaupt wichtig ist. Danach wird es dann auch schon spezieller und er geht darauf ein, wie man mit Text, Farben, Bildern, Videos und Diagrammen sinnvoll und effektvoll in Präsentationen arbeiten kann. Im Anschluss zeigt er dem Leser aber auch noch wie man den Raum (z.B. auch leeren Raum) auf den Folien nutzen kann und wie man die Aufmerksamkeit der Zuhörer erreichen und lenken kann. Die Kür bildet dann die Fähigkeit mit Gestaltungsregeln eine Harmonie zu erzeugen. Im kompletten Buch ist das ganze mit vielen positiven und negativen Beispielen angereichert, damit der Leser auch direkt einen visuellen Eindruck davon bekommt.

Fazit:

Das Buch gibt einen sehr schönen Überblick darüber, wie man mit einfachen Gestaltungsregeln mehr aus seiner Präsentation rausholen kann. Natürlich darf man nicht vergessen, dass es noch viel wichtiger ist das man beim Vortragen gut ist. Denn eine gute Präsentation macht in erster Linie der Redner aus und wie er seine Geschichte erzählen kann. Ist dieser aber gut dann sollte auch die Präsentation (die ja nur zur Unterstützung dient) gut sein. Ich wünsche mir sehr oft, dass man solche Präsentationen öfter genießen könnte. Gerade im Studium muss ich ganz ehrlich gestehen das so manche Präsentation rein gar nichts mit einer Präsentation zu tun hat. Mir ist schon bewusst, dass es da ja um Wissensvermittlung geht und das man da die Folien nicht so gestalten kann, wie es in dem Buch z.B. empfohlen wird. Kann man das wirklich nicht? Mal ganz im ernst, die Dozenten erzählen einem immer, dass man nicht immer in seinen Laptop schauen soll und aufpassen soll aber wenn die erste Folie an die Wand geworfen wird und mich da auf einer Folie schätzungsweise 100 – 150 Wörter in Schriftgröße 12 freundlich begrüßen, dann dauert es genau 3 Sekunden bis mein Interesse an dieser Folie erloschen ist. Dabei könnte eine Vorlesung viel interessanter sein und durch weniger Inhalt auf den Folien, die Studenten dazu ermutigen noch mehr aufzupassen aber vielleicht habe ich da auch einfach eine andere Vorstellung.

Jedenfalls glaube ich, dass wir in diesem Bereich leider noch etwas länger benötigen um mehr solcher Präsentationen zu sehen. Ich kann jedem, der auch nur ansatzweise mit dem Thema “Präsentationen” zu tun hat, dieses Buch nur wärmstens empfehlen.

Das Buch kostet bei Amazon 29,80€

Stephan Röbbeln

Mein Name ist Stephan Röbbeln und ich blogge hier über Social Media, Netzthemen, Bücher, Apple und über alles worauf ich sonst noch Lust habe.

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